731 URKVED

731 Urkved (Demo 2005)


Äußerst tief grollend kommt der Demoklang aus den Boxen; mit anhaltendem Doublebassbeschlag, viel scheppernden Becken und stumpfen Toms trommelt man sich hier seinen ersten Versuch zusammen, eine düstere Atmosphäre zu kreieren. Über die Italiener ist eigentlich nicht mehr als der Name bekannt und dass sie eben dieses gleichnamige Tape auf dem Irminsul-Vertrieb herausgebracht haben. Somit kann ich mir die Vermutungen über Bandinsassen und Gedankengut sparen. Jedenfalls bietet man rund vier unbetitelte Stücke mit einem rohen früh-neunziger Stil und in werter Handarbeit. Mit wenigen kurzen, meist aber langgezogenen Riffs, eingängigen Melodien und dezentem Schlagzeug baut man sich hier sehr solide, gar irgendwie interessante Songs zusammen. Vorläufig möchte ich meinen, und nicht umsonst ist das Demo auf dem (deutsch-)heidnischen Label erschienen, dass es sich hierbei auch klanglich um gewisserweise naturverbundene Musik handelt, also durchaus pagane Tendenzen aufweist. Der Rede wert wäre an und für sich noch die verbale Kunst, welche hier leider zumeist im Suff untergeht und schwerlichst großes Potential erkennen lässt; einfach eine räudige, krächzende Stimme aus dem Hintergrund. Trotzdem sollte jeder oldschoolbesessene Freund hiervon was mögen können. 

5,5/10

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psephos
05.06.2005

 

:: English version ::

Utter, deep and growling the sound comes out of the speakers, with continuing doublebass, a lot of rattling cymbals and dull toms the first attempt of creating a sinister atmosphere is created. There's not much to know about these Italians besides their name and that they released their first self titled demo via Irminsul-distro. Consequently I can go on without any speculations about the band members nor their attitudes. 
Anyway they present four untitled tracks played in raw early-nineties-style. With only a few but long winded riffs, catchy melodies and decent drums they create solid and quite interesting songs. The fact that the record was released by the german-heathen label shows us that the music is close to nature thus, by all means, connected to Pagan biases. At last the verbal art is worth mentioning because in this case, they perish in booze and hardly shows any potential - simply a mangy, croaking voice coming from the background. But for all that every oldschool possessed listener should like a little bit of this release.

Translated by dante

Redaktionsbewertung:
azaghal 4 psephos 5,5
Laeknishendr 4 Amicus -
Erik - odium -
sic - Wolfsgrimm -
IT - Mondtus -
Argathon -
Gesamtdurchschnitt: 4,5