WINTERBLUT - Der 6. Danach
Natastaria Kosmos
Gefangen in der Ewigkeit
klopfe ich an seinem Sarg
jeder Stern war sein Krieger
dahinter verbirgt sich endlose Dunkelheit
Wie Tage zuvor, als ich bei ihm war
und für ihn las, in Einsamkeit
nur langsam öffnet sich mir die Ewigkeit
um wieder zu erlöschen
Alles wiederholt sich, und doch ist es dieses Mal anders
ich kenne die Gründe für sein Fernbleiben
warum er sich hinter Sternen verbirgt
im Natastaria Kosmos...
Der Schein trügt nicht, er spricht durch mich
von der Ewigkeit gefangen, von Hinterlist befreit
jeder Stern ist sein Auge, wie Unendliche
vor mir, trage ich sein Erbe zu
einer neuen Blüte der Einsamkeit
Nacht, Nacht, Nacht
Ich bin bereit, um im Natastaria Kosmos
ein paar Mal zu sterben,
Denn so soll es sein...
Sagt er!
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Wie ein Sturm des Zorns
In meinem Seelengrab trockne ich dahin
und warte und warte...
Ich schreite durch verbrannte Welten
von Feuer 'gen Himmel erbaut
symbolisiert die eine den ewigen Tod
nach ihrem ewigen Leben
Kommt hier mein ewiger Tod
wir vereinen uns wie Blut und Feuer
Oh, Götze der Nacht, geschmickt mit Satans Pracht
Dann warte ich wieder
in Trockenheit, Stille umgibt mich
Schwärze fesselt mich in die Kälte meines Grabes
Über mir ziehen Heere gefallener Engel vorbei
und klopfen an leere Särge
wollen sie auch zu mir?
Doch mein Warten gilt ihr bis sie mich holt
Natastaria, Träne der Nacht
Perle des Hasses
Lanze der Wut
Dehmut meines Grabes
Meine Wächter werden ungedultig
sie pflastern Deinen Weg mit Feuer
bis Dein ritt sich dem Ende neigt
und Du hinab steigst
So war auch mein Ritt
auch Schmerzen geschundener Seelen
Flug durch die Ewigkeit
Odysse durch ein Meer von Blut
Serpentine über Berge von Knochen...
Der Tag wird kommen wie ein Sturm des Zorns
und vernichtet Hoffnung wie ein Dorn
Meine nächste Vision war grau
nur Tränen und Trauer
Tod und Zerstörung
mehr Blut als Tränen
Es war alles rot
Es war mein Tod
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Sein vorletzter Neumond
Allmächtig schaut er auf uns herab
seine Zeit läuft langsam ab
der Tag ist bald gekommen
er scheint nicht zu entkommen
Wollen wir uns beobachten lassen
vielleicht werden wir sie ewig hassen
lassen wir ihn nicht länger warten
es stand in der Toten Karten
Die Zeit verstreicht bis zu meinem Ende
ich weiß, ich sterbe durch seine Hände
bis der nächste mich traurig ablöst
ich war nicht bei Neumond erlöst
War es wirklich heute, mein letzter Tag
ich liege doch schon in seinem Sarg
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Ihre Schatten zu sehen
Vor ihrer Anwesenheit zu erschrecken
übermächtig blicken sie mich an
ich weiß genau, was sie jetzt von mir wollen
Jahrtausende liegen zwischen uns
und doch sind wir uns gleich
Auf emporgestreckten Armen getragen
den Weg von einer Kerze geleitet
von ihren Stimmen
von ihren Augen
Wie Jahrtausende vor mir
das Graue gesehen durch ihre Augen
in mir selbst, durch Euch