RIGER - Hamingja

Krieg

Wie eine Maid so unfaßbar
Küßt mich lüstern die Schlacht
Gar grausam und doch herrlich 
Vernehme ich ihr Lied 

Ihr Kuß wird stärker 
Zerfleischt meinen Leib
Läßt sterben jeden Sinn
Eine schweigende Sehnsucht wird endlich gestillt
So tanze ich zur Melodie des Kriegs

Unser Kind - die Wut 
Wächst stetig heran
Und formt sich zu einer Waffe
Wie schmiegsam liegt sie in meiner Hand
Sie ist ein Teil von mir
Wenn es ist Krieg!
Wenn es ist Krieg!

Der Ruf der Schlacht nagelt sich in mein Haupt
Ich höre und spüre nur ihn
Ein schweigender Klang wird endlich erhört 
so tanze ich zur Melodie des Kriegs

Krieg
Es ist Krieg

Wie eine Maid so unfaßbar schön 
küßte mich lüstern die Schlacht
Gar grausam und doch herrlich 
Vernahm ich ihr Lied

Es ist Krieg
Es ist Krieg
Es ist Krieg
Es ist Krieg
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Mit göttlicher Hand

Dein "Thron" erhebt sich über uns
Geschmückt von unser Ahnen Blut
Ihr Götter helft!

Weisheit ist die Ketzerei 
Teure Ehre Blasphemie

Dein Gewand gar gleich dem Leichentuch
In das du webst unser Land 
Deine Blicke grinsen ähnlich dem Feuer 
Das Asche bringt in unsere Welt
Dein Mund ruft speichelnd dein gift´ges Gesetz
Zu stillen die Sehnsucht mit "göttlicher" Hand

Du wandelst dahin in "göttlichem" Schein
Läßt brennen das Land zu einem schändlichen Fleck
Deine Hand erhebt sich über mich 
geschmückt von unser Kinder Blut

Krank der Glaube an jenes Wesen
verendend für seine Gebot
Im Namen der Feigheit
Im Namen des "Herrn"

Zu fangen den, der frei ist 
Zu blenden den, der erkennt
Zu töten den, der rein ist
Zu meucheln den, der sich erhebt

Ihr Götter helft!
Du bist unwirklich, doch hasse ich dich
Du fristest kein Leben, doch endlich
Endlich stirb!
Unendlich stirb!
Du "Gott"!
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Hamingja

Der Väter, der Ahnen und unser Ruhm soll in jenem Schicksal ruhn
Hamingja - Hamingja 

Wir rasen durch das Eichenlaub 
Wir sind Germaniens Scharen 
Und jede Kraft, die uns aufhält 
soll unsern Zorn erfahren 
Hamingja - Hamingja - Hamingja 

Die eherne Kette zwischen Mann und Mann 
verbindet uns in Seel und Tun 
Der kostbare Wert, der in uns verann 
Wird nimmer in Stille ruhn

Die Lieder der Alten, die Weisen der Hohen 
Wird nichts und niemand mehr bedrohen 
Gegen den Sinn in den Alten Gesetzen 
Soll nie wieder ein Messias hetzen 
Wir schmieden stolz ein junges Schwert 
Und lassen es kreisen auf Gedeih und Verderb 
Wir halten fest der Altvorderen Bande 
Und lassen sie nie werden zu Asch´und Schande 

Geist der Väter, Geist der Ahnen und in uns selbst 
Hamingja - Hamingja 

So höre her Du stolzes Volk 
Das in Dir ruht ist Achtung wert 
Doch auf dem Weg, den Du verfolgst 
Bist's meistens Du, der ihn erschwert 
Hamingja...
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Welk

Aus dem Schlaf der Glorien bin ich erwacht 
Ich schaue aus Vergangenem
Und nichts ist wie es war! 

Doch kämpfet mit Geiste 
Kämpfet mit Kraft 
Kämpfet mit Wissen 
Und jeglicher Macht 
Ihr findet die Gegner 
Vielleicht auch in Euch selbst 
Bekämpfet sie mit Inbrunst 
Für eine neue doch alte Welt 

Ich sehe die Seelen wie modrige Blätter 
So unbedeutend und leer 

...alles scheint mir welk 
...alles scheint mir welk 

Ich sehe diese Fratzen - einst Gesichter 
Stolze Häupter wurden schwer 
Ich sehe nur Falschheit in vieler Herz 
Und wundere mich - was ist geschehen? 

Was ist bloß geschehen? 
Wofür man stand windet sich in Agonie 
Wo ist der Stolz, ist er verbrannt? 
Ist feig' und müde heut' jede Hand? 

Doch nur der Schein ist welk 
Nur der Schein! 

Und ich ahne dieser Welt Zerbrechen 
Daß starke Menschen sich wieder erheben 
Ich ahne dieser Feigheit ein schnelles Ende 
Und daß ein Jeder einen stolzen Weg geht
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Hexenhammer

Mit wunden Füßen auf kaltem Gestein 
Tastend, strauchelnd, die Reste einer Frau 
Getrieben, geschlagen, bespuckt und gehetzt 
Als sei sie das letzte Tier 

Maleus maleficarum 

Ihr Atem rasselt in ihrem nackten Leibe 
Schön tanzen soll sie in Christus' Namen 
Tanzen schön im Feuerkleide 
Tanzen in den Tod 

Hexenhammer 

Ihr Blick trifft einen grinsenden Schergen 
Wie labend haucht er es hinaus : 
In nomini patri et spiritus sankti 
Maleus maleficarum 

Des Kreuzes Fluch! 

Er nennt sich ihr Vater - so nannt' er sich oft 
Spricht von des Herren Gnade 
Er nennt sie Tochter - so nannt' er sie oft 
In der Lohe erfuhren sie die Gnade 

Maleus maleficarum 

Ein Platz gefüllt von Gewisper, Gekicher 
Soll ihr letzter Ort nun sein 
Sie zermartert von gaffenden Blicken 
Sie entzünden die Feuer 

"Sie ist eine Hexe - seht bloß nicht hin" 
"Brennen soll sie - und schlaget euer Kreuz" 
"Sie ist eine Hexe - seht bloß nicht hin" 
"Sie wurde gerichtet - nur das macht Sinn!" 

Hexenhammer 

"Im Namen des Vaters, des Sohnes, des heiligen Geistes" 
"Amen" - "Amen" 

So höret her Ihr Heiden dieser Zeit 
Vergeßt es nie in aller Ewigkeit 
Sie brannten für die Heiligkeit 
Zu Staub wurd' jegliche Wahrheit... 

Rache ist nicht nur ein Wort!
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Othala

Othala 
Das Rad des Lichtes ist längst versunken 
Seine Finger so farbig verglüht 
Das Rauschen der Haine, der Bäche, des Windes 
Singt wispernd die Melodie dieser Nacht 

Othala 
Wir wachen um die Feuer Midgards 
Wie nennt ihr Euch, daß ihr ertränkt 
Was wir neu bewachen 
neu entfachen 

Hoch über uns der prächt'ge Schleier 
Aus gläsernen Gestirn 
Wie scheue Augen begleiten sie uns 
Wenn wir wachen um die Feuer Midgards 
Unserer Welt 

Die Flammen beleuchten zitternd denTau auf Gras und Farne 
Die Wiesen erglühn' wie ein schimmerndes Meer 
Aus Tränen des Firmanent's 
Othala 
Othala wir preisen Dich 

Othala
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Grendel

Bedrohung ist die Aura, die um ihn glüht 
Jeder Blick voller Gier nach Leben strebt 
Hass ist die Kraft, die sein Herz pulsieren läßt 
...und die Nacht bringt ihm sein Licht 

Die Haut war ihm hart und hornen 
Kein Stahl könnt ihn versehr'n 
die Gestalt von Turmeshöhe 
Allüberschauend seiner Opfer Land 

Kälte bringt er dem, das erblicket 
Jeder Gedanke den Tod berührt 
Tod bringt er dem, das er ergreifet 
Jedes Ziel das Töten ist 

...und das Grauen zog über das Land 
Nacht auf Nacht der Unhold kam 
Nacht auf Nacht ein Opfer nahm 
...und das Dunkel ward der Erde Licht 

Bedrohung ist die Aura, die um ihn glüht 
...und die Nacht bringt ihm sein Licht 

Kälte bringt er dem, das erblicket 
Jeder Gedanke den Tod berührt 
Tod bringt er dem, das er ergreifet 
Jedes Ziel das Töten ist 

...Grendel