REGNUM - Regnum
Ewige Wiederkehr
Hassverzerrte Seele, in dieser Nacht
fürchte ich deine Wiederkehr.
Nichts wird dich halten im Sturm deiner Wut,
kein Flehen, das du erhörst.
Die letzte Ruhe raubst du dem müden Geiste.
Ich stürze in deine endlose Tiefe.
Grabgleiche Finsternis, in dieser Nacht
erfüllst du mein Herz.
Der Sog deiner Kraft zieht mich hinab,
dein Lachen erschallt verachtend.
Hilflos lasse ich es über mich ergehen,
den Fängen deiner Macht ausgeliefert.
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Nur die Nacht
Glänzende, schimmernde Sehnsucht,
du bist mir versagt, bist taub für mein Klagen,
lässt mich irren im ewigen Dunkel.
Doch wo verbirgt sich deine Hand,
die mich einst führte?
Nun siehst du mich herabgesunken,
reichst mir nicht dein Herz zum Troste,
nur die Klinge legst du mir in die Hand,
auf dass sie dringe tief in mein Herz
und ich mich meines Lebens entbehre.
Wie sehr ich dich hasse, weiß nur die Nacht.
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In kalter Hand
Wirre Nacht, trage mich
in kalter Hand
zum alles verzehrenden Licht,
in dem du vergehst.
Wirrer Geist, gebäre mir
in dieser Nacht
den alles lichtenden Gedanken,
durch den ich vergehe.
Treibende Qual, erblicke mich
zu dieser erbärmlichen Stunde.
Wohin führst du mich?
Wo endet dein Weg?
Trümmer dieser Nacht,
ihr schweigt, stumm und kalt.
Doch tragt ihr den Schrei
in die Weite dieser Nacht.
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Moment der Erlösung
Trugreiche Stille, du gebierst
den Moment der Erlösung.
An dir zerbricht die letzte Hoffnung
und mit ihr ihre Wirren.
In deiner Glut verbrennt banges Wachen,
trübes Dasein, endloses Sehnen.
Alles versinkt und stirbt im Nichts - befreit
von jeglichem Gefühl, das in mir irrte.
Trugreiche Stille, du gebierst
den Moment der Erlösung.
An dir zerbricht die letzte Hoffnung
und mit ihr die Wirren.
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Zu dunkler Stunde
Wirres Sehnen meiner Seele,
in mir flammt auf zu dunkler Stunde.
Nicht ein Funken, der vermag
zu lichten diese Finsternis.
Enden wird es nur in Leere,
unbemerkt wird diese Wunde,
die ich verborgen in mir trage,
ein weiterer todgeweihter Schritt.
Es liegt die Sehnsucht, wie in Trümmern,
zu Schmerz geschürt auf meinem Herz.
Ich warf die Fackel, die mich führte,
in den Abgrund der Verachtung.
Doch was soll es mich noch sorgen,
die Wunden klagen jede Nacht.
Und auch den Hass, der seither blühte,
trag ich forthin in meinem Wesen.
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Abkehr
Ein letztes Mal richte ich
den Blick auf das, was war,
als es sich vor mir erbärmlich windet.
Doch ich halte stand,
dem verlockenden Ruf,
dessen Bitterkeit ich noch schmecke.
Auf das die Zeit ihr übriges tut,
die zermürbende Qual zu vergessen.
Auf das die Zeit ihr übriges tut,
die zermürbende Qual zu vergessen.
Ein letztes Mal richte ich
den Blick auf das, was war,
als es sich vor mir erbärmlich windet.
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Vergehen
Es verdient keine Gnade,
keine Reue, keine Trauer.
Es vergeht, wie alles,
das ich fasse und sehe.
Verlorene Hoffnung,
was bleibt ist nichts
als verkommene Sehnsucht.
Trug der Sinne, ich zerreiße
deinen berauschenden Schleier.
Verlorenes Verlangen,
was bleibt ist nichts
als schmerzende Sehnsucht.
Doch dieser Lauf
wird niemals enden.
Er war, ist und wird sein
und niemals Erlösung bringen.