LUNAR AURORA - Of Stargates And Bloodstained Celestial Spheres
Schwarzer Engel
Ein Blick, kalt wie eine Winternacht,
Aus toten Augen, starr und leer...
Und doch schreit noch qualvoll das Verlangen,
Nach einem Augenblick, den niemand sah.
Ein Gesicht, das keines ist,
In einem Schrein aus Eis und Schnee.
Der Wind, toter Lippen stummes Wehgeschrei,
Unwirklich, fern, und doch so nah.
Ein Antlitz, von dessen Qualen niemand weiss,
Das wie eine Fackel lodert, einsam,
Gekerkert, Jenseits der Gesichter
In traeumender Wirklichkeit.
Ein schwarzer Engel, dessen Namen niemand kennt,
Dessen Sein tot und doch lebendig liegt,
In einem Grab aus kaltem Zorn,
Der noch aus alten Schmerzen blutet.
Wer vermag dein Blut zu trinken,
Das Gefuehl aus einer kalten Winternacht?
Schwarzer Engel, wieviel Leid verbindet uns
Seit jener Nacht der Grausamkeit?
Als uns're Seelen sich beruehrten,
Fuer einen Augenblick und doch fuer lange Zeit...
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Die Quelle im Wald
Lichterperlen blitzen murmelnd
Zwischen Moos und Stein
Funkelndes Schattenwasser
Im leisen Blaetterrauschen
Lichtdurchwirkte Baumkronen
Wiegend im Wind
Und mein stiller Atem
In dieser ewigen Ruhe
Klangfelder der Kraft
Ort der Genesung
Freiheitsdrang der Seele
Schattenrausch der Sinne
Zwielicht der Welten
Ebenen der Geister
Mit geschlossenen Augen beginnt das Sehen
Und durch die Nebel
Der eisigen Niederungen
Dringen kalte Schreie
Aber sind diese Sorgen
Nicht fuer mich bestimmt
Sind sie soch so fern
Und nichtig fuer mein Sein
Eine Hoehere Dimension
Oeffnet ihre Pforten weit
Eine Parallelexistenz der Natur
Eine Welt des Wissens
Den Koerper abgelegt
Knie ich nieder
And der Quelle im Wald
Und trinke durstig
Dies funkelnde Schattenwasser
Pulsierende Reinheit
Durchstroemt mein Wesen
Und nun erblicke ich
Eure feinstoffliche Art und Weise
Der naturgleichen Allgegenwaertigkeit
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Blutbaum
Blutbaum der Toten
Ein Windspiel aus Knochen
Einsame Klaenge sonderbar
Monoton und bezaubernd gar
Dem Winter ein ewig' Lied
Der Stille trostlose Stimme
Verschleiernd Leiser Schneefall
Traegt hernieder Waldesruh
Vertraeumt zerfliesst das Sein
Amorph wird Baum und Stein
Unwirklich was Wirklichkeit
Wirklichkeit was unwirklich
Kein Wesen Du erblickst
Und glaubst Dich ganz allein
Doch wie ein dunkler Traum
Steht fernab der Blutbaum
Laesst niedere Brut erahnen
Ist dem Hass ein stummer Diener
Blutbaum der Toten
Ein Windspiel aus Knochen
Die Natur erscheint zu weichen
Vor ihm und seinen Leichen
Und noch von weitem hoehrte ich
Den kalten Klang der kargen Reste...
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Drachenfeuer
Drachenfeuer bricht aus fleischgewordener
Einsamkeit im schwarzen Panzerkleid.
Durchzuckt die nebelbleiche Nacht.
Und Schatten niederer Natur,
Lefzt empor und zerfliesst dem Mondlicht gleich.
Im Auge des Sturms,
Im Sternenreich der Ewigkeit.
Erdenfeuer bricht aus uraltem
Herzen in Leid und Schmerzen.
Zerfrisst Astralen Lebensrest.
Und Kraefte belangloser Zeiten,
Peitscht hinein und toetet
Dem Sonnenlicht gleich.
Im Auge des Sturms,
Im Sternenreich der Ewigkeit.
Es soll dies nun sein die letzte Schlacht.
Das dritte Auge im Grabe neu erwacht,
Und der Seele endlos reines Licht
Zerbricht den Kreislauf allen Seins.
Nachtmusik und Sternenstaub begleiten
Kosmische Stuerme aus vergessenen Zeiten.
Und kein noch so stolzer Tag
Vermag mehr zu eroeffnen neues Leben.
Der letzte Weg im letzten, blutigen Abendlicht,
Das Land der Berge ist nun in Sicht.
Und der Sehnsucht letzte Kraft
Verschafft meinem Herzen Todeswille.
Wehgeschrei und eine verfuehrerische Hand
Flehen aus duesterem Schattentanz am Wegesrand
Doch stoesst mein Schwert ins Drachenherz
Und mit der Stille nun vergeht der letzte Schmerz.
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Gebirgsmystizismus
Durch felsiges Dunkel stroemt
Ewig fort klangberuehrter Nebel
Bietet zart todesbitt'res Geleit
Und zaubert aus sterbendem Licht
Allem Leben ein triefendes Totenkleid.
Gleich einem Stern
Der ins Dunkel faellt
Ist alle Naehe versunken
Und unabsehbar weit
Vage und nichtig
Menschenleid.
Und dennoch mir vereint
Huellt ein kalter Hauch
Aus tiefer Stille
Ferner Sternenreiche
Mir ein meine fremde
Menschenleiche.
So sei nun begonnen
Was tagtraeumerisches Sehnen
Mir ward Schmerz und Leid
In reiseluesternder Nacht.
Aus dem Schlafborn
Ich wusst' zu trinken
Wo schwarze Welten
Troestend winken.
Aus Daemonentraeumen
Ich wusst' zu lesen
Wo gramgebeugte Geister
Fleischlos verwesen.
Dies ist meine Welt
Nicht mehr
Und ward es nur in eilig
Entgleitenden Stunden.
Durch grimme Schneegipfel heulen
Ewig fort tote Traeume
Und der verschlingende Nebel (Atem)
Der reinen Einsamkeit
Laesst mich gehen - wandern.
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Verwesung
Verbannt, in Schmerz,
Des Schicksals Hand,
Ein Weg aus Traeumen
Ohne Anfang, ohne Ziel,
Eine Traene faellt,
Greifbar, und doch entschwunden,
Totgeboren, die Hoffnung, die es niemals gab.
Lichtertanz und Lobgesang,
Jaeh zerfetzt im Nichts,
Das Grauen blieb,
Wo Schoenheit war,
Die Angst vor dem,
Was einst geschah,
In Graebern liegt, Verwesung,
Der Welten letzter Glanz.
Der Wind, in kalten Baeumen
Ein ewiges Totenlied,
Schwarz, die Leere
Letzte Krone des Seins, die niemand traegt
Ans Ende, vergangen,
Vergangen, Angst und Schmerz,
Erloesung, verdammt im Nirgendwo,
Im schwarzen Herz der Wirklichkeit...
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Weltengänger
Sorgen wurden belanglos
Als mein Wesen weilte
Im ewigen Wintertraum
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Child OF The Apocalypse
Everglowing sparks of augury
The celestial walls of gold
Just a windkissed illusion
Aeons die behind my countenance
Withering they are, just like windkissed llusions
Moulder away, I'm feeling weak
Breathe the spheres of eversleep
Stigmatized under an ancient seal of blood
Unforgiven steps
Towards an astral dawn of war
Mirror to the unspoken words of yore
In woe to crave for evermore...
War-scrolls of the apocalypse
Face the bitterness
Fallen windkissed illusions
Carthatic depth unfolds in utter emptiness
When whirling stars have bestowed their shapelessness
A crown, todbringender Seelenschein
A throne, unberuehrter Seelenstein
Frozen opaline eye...
Crush the seal of blood
Unlock the chamber doors...
Just let me cease in the cosmic cold
Child of the apocalypse
I am the witness, I am tragedy
I am the spectral void in the astral dawn
Child of the apocalypse...
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Der Leidensweg
Die Visionaere werden sein
Die Realisten vergessener Sphaeren
Die Traumer werden sein
Die Krieger mondbeglaenzter Stunden
Erloese dich von deinen Qualen
Vergebung
Du nicht findest
Fuehre dich in Versuchung
Denn dein ist die Seelenkraft
Und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Lasse dein Licht erstrahlen
Lasse dein Wesen leuchten
Begehe den duesteren Weg
Deinen Leidensweg im Geiste
Eine Schlacht ohne Feinde
Ein Krieg ohne Macht
Dein letzter Tag wird kommen hier
Und dein Koerper zerfallen
Sieh dich um
Was von allem hier ist fuer die Ewigkeit bestimmt
Begabung und Wissen
Sind nur Waffen der Zeit
Erinnerungen und Gedanken
Sind nur Quellen der Kraft
Alles ist Vergaenglichkeit
Und nichts wird wieder sein
Wie es einst war.
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Sternenblut
...und ich vernahm der Stille Klang,
gequaelter Seele stolzer Grabgesang,
als das Wort in Blut ertrank.
...und des Mondes Anblick, wunderbar,
sich in meiner Seele neu gebar,
schwarz und jeden Lebens bar.
...und ich beruehrt' des Kerkers Wand,
Pein aus Aeonen, im Tod verbannt,
hinfort traegt der Geister Hand.
Eins im ewigen Augenblick,
wo das Gefuehl im All versinkt,
und mein Sein in Blut ertrinkt...
Sternenblut...