FARSOT - Im Zwielicht meines glanzlos' Lebens
Erbe des Untergangs
Endlose Nacht. Der Heimat Boden von Schatten umwoben,
der Himmel von des Nebels zartem Kleid benetzt.
Finst're Schreie verhallen in der Ferne.
Der Duft von Verwesung reizt die Sinne.
Aber als des Verderbens Siegen nahte,
als Stille schon so ewig schien,
gebahr die Nacht ein letztes Leben -
ein Leben so kalt und grabesnah.
Doch schien Widerstand gar unerreichbar,
als wenn Boeen steinern' Fels zermuerbten.
Welch Zweck braechte doch ein hilflos' Herzschlag -
im Kampf um Raum und Zeit.
Im Widerstand lag jedoch die Kraft,
welche staerker als Waffenkampf -
siegend - den Weg bestritt.
Geloest vom Glauben und stur im Handeln.
Das kleine Leben, es blieb an seinem Ort.
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Feind Deiner Rasse
Oeffnende Augen im Schwadendunste,
brennend siehst du - gruenlich schimmernd dein Land.
Deine Augen verspueren das Nichts,
schleichend umringt dich mortale Gewalt.
Kalt und starr regt sich kein Baum - kein Zweig;
kein Herzschlag pulsiert klangvoll einher.
Wege, die einst bestritten, nicht mehr in Sicht.
Spuerst du den Anfang deines Endes?
Feind deiner Rasse - geniesse die Zeit.
Kein Leben wird dich zwaengen in Grenzen.
Geebnet ist dein Werden - dein Gedeien -
der schwarze Tod erhellt dir dein Leben.
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Farsot
Umschleiert, die naechtlich eingekleidet Erde,
von einem Netz aus schwarzer Seide.
Die Nacht zog mich in ihren eisklirrend' Bann,
als die aengstend' Zeit des Frostes begann.
Klirrende Scharen feinen Hagels - umtanzen -
nebelhaft, das Wesen des Tages.
Der Sturmeszeit geoeffnet die Pforten.
Klaeglich verhallend' mit dem Winde - letzte Worte.
Wolfesscharen - ziehend' durch die Luefte.
Verheerend die vernichtende Sturmesbrut.
Die Tore der Apokalypse geoeffnet - Niedergang.
Alles Leben verdammt zum Schweigen auf lebenslang.
Entwurzelt, das ewig lebend' Gleichgewicht.
Vom Sturme geraubt sein letztes Licht.
Dunkelheit...
todgetraenkt der Pfad welchen ich einst gefolgt ward'.
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Der Flamme Tod
Grimm - gewaltig gar - zog er einher,
geraubt die letzte Glut vom Leben.
Der lodernden Flamme brachte er Ruhe sanft -
erloschen bleibt sie fuer immer - kalt und leer.
Grimm - gewaltig gar - zog er einher,
geraubt die letzte Glut vom Leben.
Der Frost erhascht die letzten Winkel des Seins.
Klirrend - die maecht'ge Hall der Ewigkeit.
Brennend die Gedanken an die Freiheit -
ereilen meine ewigen Seelenstroeme.
Zersprengt das ewige Verliess des Lebens.
Die vergaengliche Flamme von ihrer Waerme verlassen.
Erreicht das Tor - gerissen die Fesseln,
das Feuer meines Lebens brannte vergebens...
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...Finsternis
Eisheilig ewig triumphierend Finsternis,
koenigliche kaelte-kaiserlicher Anmut,
kristallklare Winde vom Froste geleitet.
Die Dunkelheit aus der Gefangenschaft mich entriss.
Witternd nach Beute - keifend durch die Kaelte ziehend -
mein Wesen ihr unteran.
Als einer unter Gleichen ziehe ich mit den Woelfen.
Heulend hetze ich das Morbide, todbringend.
Verschwommen vernehme ich einen kalten Koerper.
Verlassen von der Waerme, die ihn einst umgab.
Zufrieden blicke ich in seine starren Augen,
als mein Geist zurueck zu seinem Wesen fand.