EWIGES REICH - Thron aus Eis

Entarteter Geist

Warum willst du nicht sterben?
Dein Gott ist tot und nun stirb auch du!
Du klammerst dich an dein längst verwestes Denken
Verstaubte Tugenden im Gewand des Heiligen
Und doch, heilig ist dir nichts
So ist doch dein Altar von Gold
Deine so oft zitierte Hölle
Siehst du nicht wie sie deinem Leben gleicht
Ich verfluche den Tag deiner Geburt
Den der deinen und deiner ganzen Art
Ihr stinkt, ich kann euren Geruch nicht ertragen
Eure übelriechende Aura der Selbstgefälligkeit
Deine Ignoranz ist grenzenlos
Du wirst die Hoffnungslosigkeit deines Seins niemals sehen
Und ich werde dich und die deinen niemals ertragen können
Es ist so unnütz dich zu fragen
Du siehst in deiner Dekadenz nicht
Die Notwendigkeit deines Todes
Und dennoch frage ich wieder
Warum stirbst du nicht endlich?
Aber die Frage wird mir doch nur die Klinge beantworten
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Im Verborgenen...

Hier sitze ich den schweren Kopf auf meine Faust gestützt
Meinen Blick starr gen Unendlichkeit gerichtet
Verloren in den mir unbekannten Weiten meiner Sehnsüchte
Nur umgeben von dieser grausamen Kälte
Und doch ist mein Haupt heiß wie Feuer
Ich will diese bedrückende Leere in mir vertreiben
Aber wie nur,
Wenn sie mich hindert auch nur einen klaren Gedanken zu fassen
Das Gesicht im Spiegel schaut mich fragend an
Als ob es nicht wüßte,
Dass er zerbricht wenn ich antworte
Kann das zur Fratze verzerrte Äußere ungestraft bleiben
Wenn es sich wundert,
Warum das Innere nicht einmal dazu in der Lage ist
Oh sacrileg gewordene Sehnsucht du schneidest tiefer als die Klinge
Oh sacrileg gewordene Sehnsucht du tötest schneller als das Schwert
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Thron aus Eis

Von schwerer Last gebeugt stehn morsche Bäume
Kein Laut zu vernehmen im alten Wald
In Weiß getaucht ist dieser Ort
Der Himmel sternenklar, schwarz und kalt

Eines Raben Schrei durchbricht die Stille
Weit flog er im Gedanken mit
Ein anderer Laut ist nun zu hörn
Noch weit entfernt im Schnee ein Schritt
Ein Mann kommt da schon tief gebeugt
Verflucht im Geiste diesen Wald
Seit Stunden irrt er hier herum
Der Rabe schreit und ihm ist kalt

Und schon bald herrscht hier wieder das Weiß
Denn jetzt besteigt er den Thron aus Eis
Kein Rabe schreit und still ist der Wald
Nebel zieht auf und es ist kalt
Von erhabner Stärke Felsen ruhn
So unberührt, so hart und alt
Unsagbar ruhig ist diese Welt
Der Mond hält Wacht und es ist kalt
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Im Zeichen des Weltenwandels

Wir sind die Welt und wir sind das Sein
Wir sind Alles und Nichts
Wir sind der Gott und wir sind das Heim
Wir sind das jüngste Gericht
Wir sind wie Stahl und wir sind wie Staub
Wir sind das Ende der Zeit
Wir sind der Dolch im Fleisch deiner Gegner
Wir sind das Ewige Reich

Geboren aus dem Inneren des Nichts
Erstirbt die Herrschaft der Dogmen und deren Zepter bricht
Dieser Weltenwandel gereicht uns hin zum Sieg
Dies ist der Kampfschrei folgt uns in den Krieg

Im Schatten einer Zeit, welche sich Gerechtigkeit auf die Fahnen schreibt
Nur um ihrer eigenen Gier nach Macht zu fröhnen
Sind wir gekommen um sie von ihrem Thron zu stürzen

Da es zu krank zum Leben war vernichteten wir
Das hilflose Tier genannt Menschheit
Im See des Wissen zu baden hat nicht geholfen
Den Gedanken vom Nichts zu ertränken
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Inferno

Mit Geschwüren im Gesicht und Krebs an eurer Haut
Gebrochen im Staube liegend winselnd nach eurem Gott
Vergehend an der Einsamkeit umgeben von Millionen
Zerschnitten sei des Lebens Band die Freiheit wirds mir lohnen
Ich seh die Schmerzen in euren Augen ich hör' euer Bitten und Flehn
Erwachsen aus dem Geist der Zeit will ich euch sterben sehn

Aus dem Innersten meiner Selbst hör' ich wie eine Stimme spricht
Der Haß in mir erstarkt zu Macht das Inferno meines Ichs

Geborgen durch die Krankheit die diesen Planeten befiel
Jetzt schutzlos ohne Morgen das Ende als letztes Ziel
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Geschenk des Todes

Vergilbte Hoffnung in weltfremder Endlosigkeit
Ein lächerliches Gebilde erbaut durch Angst

Beruhigend erwärmt Kerzenlicht sanft den Raum
Und doch spiegelt es sich nur zitternd in deinen Augen wieder

Mit einem gütigen Lächeln nähere ich mich dir
Nur ganz langsam, ich will deinen Moment nicht zerstören

Und ein eiskalter Windhauch schlingt sich,
Vorsichtig immer fester um deine Seele

Beide wissen wir, dass ich dir das größte Geschenk machen werde
Behutsam tauche ich das Messer in das warme Fleisch