DRAUTRAN - Unter dem Banner der Nordwinde
Unter dem Banner der Nordwinde
Der Asen Kraft durchströmt das Blut
Das Schicksal bestimmt der Nornen Urd, Werdandi, Skuld
Wahrhaft, kühn der Kämpen Verstand geformt
Hräswelg's Flügelschlag birgt so manchen Sturm
schwarz gleich des Aasverschlingers Federkleid
treibt dunkle Wolken dem Drachenschiff hin
fordert unerbittlich Mut und Geschick!
Rastlosen Blutes schwingt das Schwert
der Blutaar treibt den Nordmann an;
So dicht gedrängt der Feind auch steht
der Walstatt Klang ist Gjallarhorn...
Krachend rollt das Donnerrad am Himmelszelt
stetig umweht Thor's Odem der Mannen Haupt
Loki's Braut Angrboda gebar der Kinder drei:
Fenrir, Jormundgand und Hel
Gepriesen sei der Donnerer für seinen Schutz:
Donnerer, Herrscher Thrudheims! Herr des Hammers Mjöllnir,
Träger des Gürtels Megingjardar und der ehernen Handschuhe,
Widerer und Töter der Thursen, stehe uns bei...
Welk wie Wintergras die Wut unserer Feinde
stumpf und schartig ihrer Schwerter Klingen
der Weltenesche hohler Stamm
im kalten Zeitalter des Wolfes
gleicht ihr Gebein
Hel zur Freude und Garn zum Frass...
Odhinn... Walvater... Herjan... bewacht von Deiner Gunst
Odhinn... Allvater... Siegvater... lade Dich an unserem Grimm
Wir, die Söhne der ewigen Nordwinde, erhören Deinen Ruf!
Lodert Muspelheims Lohe noch so hell...
Mögen Walhalls Tore sich uns öffnen...
dann blicken wir auf zu Hlidskjalf, Allvaters Thron, zu Odhinn!
zu streiten einst das letzte Geschick: Ragnarök
Unter dem Banner der Nordwinde vereint
stehen die Hermannen den letzten Tag...
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Deiciamus in Nihilum
My flesh burned down
My fall starts to dive into the endless deep sea of chaos
In demonic splendour I fly through the blazing night
Dark reins follow my trace, consuming the light in the sky
Awaken from a deep slumber; a beat, the world unfolds
A crying red from a dying sun; I am the flame of the END
All is lost in enthropy... born for obliveon
Kill the order! ...in apocalyptic rush
Black stars sign the end of time
Intensive! Corrupting! Holocaust!
Firmaments start to burn
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Sturmflut
Im zähsten Düster der Nacht |
"Erbittert liess Ich |
Der Wintersturm, er spielt ein traur'ges Lied,
es drängt das Heer der Wellen, mit salz'ger Luft und stobender Gischt...
Als des Ufers einsamer Gast |
"Sie kämpften den Morgen |
Die Flut, sie speit ihr zorn'ges Werk,
Blitz erhellt das Firmament; Wotans Groll, das kühle Nass...
Die Axt schmiegt stark in meiner Hand |
Der gierg'ge Blutdurst kaum gelöscht |
Voll tiefer Wehmut den Fluten entgegen, strotze kaum den Urgewalten
Woge um Woge umspühlt meine Knie, auf Ewigkeit nur Kampfesrausch
doch nun ein Funken Hoffnung, ebenbürtig in der Schlacht
der Sturmflut übermenschliche Kraft...
Die Zeit des Krieges ist nun vorbei |
"Es fliesst das Blut |
Der Bärenhäutige ist frei
Mit Donnerrauschen bricht |
Zu strengem Froste |
Das Leichentuch aus Blut aus Salz, die Leiber, ob Freund noch Feind
ans tobende Meer zu zahlen, die Sturmflut bricht einher...
(Der Lebenskreis ist nun gebannt)
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Der erste Nachtfrost
Die Dämmerung ebnet ihren Weg Licht des Tages windet sich Sog in das Finster der Nacht |
Sterbende Sonne blutiges Rot Die Schatten, sie greifen nach mir |
Das Lied des toten Vogels
singt von Ymir's grausamsten Zorn
Verlassen durch die Nacht
ein Gefallener hört den Klang
Die schwarze Stille erklingt |
Verschlingende Kälte |
Das Lied des toten Vogels
singt von Ymir's grausamsten Zorn
verlassen durch die Nacht
ein Gefallener hört den Klang
Über Wälder und gefrorene Ufer ein lähmender Nebel kriecht
Ein eisiges Lodern erstrahlt, der Mond im stählernen Schein
Der Traum an eine vergessene Zeit, schicksalhaftes Manifest dieser Nacht
Bilder von Welten unter ewigem Eis, die Zeichen einer kommenden Zeit
Das Herz stirbt den schlafenden Tod
der Wille weicht dem verzehrenden Drang
Ich vernehme der kalten Stille Gesang
des ersten Nachtfrost's Flügelschlag
Offen... die Schwelle ins frostige Reich
Stumm... die Blicke schwarzer Geister
Tief... der Weg nach Utgard
So kalt... der Atem der Reifthursen
Rufe... Sie ziehen mich zu ihren Gestaden
Siehe, der Hauch eines Entehrten; gegrüsst sei er, was sein Begehr?
Unser triefender Hass trieb ihn in unser Reich hinab.
Sein Herz, so tot, so kalt...
Verbrannt in gefrorene Feuern, er schöpft nun aus unserer Kraft.
Gerüstet zum Kampf gegen die verruchte Asenbrut...
Tödlich sei die Verderbnis! Ein Dolch, ein Gift, ein Beil,
vertilgt sei das Menschengeschlecht
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Die Walstatt Svolder
"Hart taten klirren Schwert
und Schild
an Bord die Speere, sie surrten wild;
Es schwirrten die Pfeile in dichtem Regen
den wackeren Mannen der Schlange entgegen...''
Im hohen Norden ein stolzer Jarl einst ward,
der Krieger Olaf Tryggvason, gerühmt der Tat
Thorberg's Ormen Lange, des Jarls Drachenschiff
mitsamt der Flotte auf Ehrenzug war am Svolderkliff
Doch Olaf's Feinde, der mächt'gen Mannen drei
sie schworen Verrat der Jarl's Streitmacht herbei,
der abtrünnige Sigvald lockte die Flotte gen Sund
die Schlacht entfocht sogleich, die Gier nach Macht ihr Grund:
Verrat
"Auf allen Seiten vom Feind bedrängt
die Schlange windend, sie wankt und kränkt
Es krachen die Schilde an Bug und Bord
Brustwehr und Rumpf sind arg durchbohrt''
Doch dem Heer der Waffen ist der grösste Kämpe nicht gefeit
Die Mannen, von Walküren umringt, die Übermacht so gewaltig;
das Lied des toten Kriegers tragen die Raben noch weit fort
"Und immer mehr Feinde Mann für Mann
führt Jarl Erik längsseits heran,
Von seinen Dänen und Schweden immer mehr,
ein blaues Stahlklingen schwingendes Heer''
Drachen um Drachen fiel die Flotte
die Ormen Lange allein hielt bis zuletzt
das Schiff von Schweiss und Blut bedeckt
die Schlacht endgültig verloren war
den sicheren Tod vor Augen
wählte der Jarl den Wellentod
Hrist und Thrud empfingen die Krieger
mitsamt der Brünne stürzten sie ins Nass
zu entkommen ihren Feinden
Allvater's Hallen entgegen