DAEMONHEIM - Wolfskind

Winterwind

Winterwind

Winterwind - Oh mächtiger Vater des Eises
Dein Atem erfriert des fahlen Kriegers Tanz
Nachtens Geburt am Schrein der Wölfe
Ein Hauch immerwährenden Glanzes erwacht

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Schnee der Heimstätte

Kühle - im Schlafe der Atem gefriert
Kälte - die Heimat in weißem Kleid

Der Wanderung von Sonne hinter Bergen
Folgt mein Blick durch fahle Mienen hier im Dorf 

Die Heimstätte - karg, gebrochen durch klirrende Kälte
Frost hat die Schwachen mit sich genommen
Schenkt Leben einzig dem Tod
Mantel des Schreckens in weißer Farbe

Der Bote des Neubeginns - kalt und gnadenlos
Auferstehung aus Furchen tiefster Qual
Der Schnee bedeckt die Schmach durch seinen Willen
So erfriert sie unter seiner Decke 

Kahle Bäume verweilen am Waldesrand
Bewachen zornige Geister müde Träume
Der Anbeginn strebenden Unheils steht bevor
Der Schnee... er wird die Farbe ändern

Die Stätte - klein und friedlich in wilder Natur
Das Böse ist weit entfernt - doch nahe
Kein Schutz - der Morgen geht im grauen Glanze unter
Der Krieg wird sein Opfer fordern - durch Blut

Krähen erheben sich von den Dächern - fliegen fort
Ein Schatten wächst am Horizont
Doch bin ich entfernt vom Schicksalswillen
Hier am Waldesrand...

Die Vision nimmt sein Ende 
Ich erwache - liegend am Stamme eines toten Baumes
Blass wie der eisige Schnee ist mein Antlitz
Höre ich in der Ferne Schwerter klirren

Die Boten jenes Traumes zwingen mich zur Heimkehr 
So muss ich mein Schwert zum Kampfplatz bringen
Mein müder Leib bricht im Eise zusammen
Erneut umringt von des Schlafes' Wächtern

... Erwacht vor den Toren meiner selbst

Im Schnee der Heimstätte...
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Tränen des Winters Qual

Die Sinne sind durch pechfarbenen Rauch getrübt
Bin ich wieder dort wo ich begann
Der Schnee - rot, die Hütten - niedergebrannt
Blut und Asche - alles was mir blieb

Doch sehe ich Spuren im Grund
Fußstapfen im weichen Schnee
Neben Leichnamen meiner Freunde am Boden
Zerborstene Klingen im verbrannten Holz

... Überall Wehklang und Grabesgesang im Wind

Schwöre ich bei den gefrorenen Leibern Rache
Vergeltung für ihre Taten - ewige Sühne
Der Hass sticht in mein Herz, verbrennt es
Tränen erfrieren durch des Eises' Kälte

Überreste vergangener Jahre verbrannt
Im Feuer entschweben ihre Seelen 
Gehen auf ihre letzte Reise
Der Himmel färbt sich dunkel - schwarz vom Rauch
Ein Sturm von starrer Kälte zieht auf

... So folge ich den Spuren im Schnee

Mein Ohr vernimmt Rufe in weiter Ferne 
Ihr Tod ist mein Wille - mein Schwur
Raben folgen meinen Schritten - meinem Pfad
Erkenne ich ihre Schatten des Nachts

... Und die Jagd beginnt!
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Des Blutes Wille

Die Jagd ist beendet
Die Rittes des Kreuzes hab' ich gefunden
Ihr Lager - hier, tief im Walde
Der Schrecken wird bald beginnen

Mein Angriff muss warten bis der Mond den Boden erhellt
Geschwind nähere ich mich im Schatten der Bäume
Ihr Feuer kann meinen Leib nicht erspähen
Nun verlässt mein Schwert die kalte Scheide

Zu schnell sind meine Stiche
Das scharfe Eisen fährt durch ihr warmes Fleisch
Trennt ab was einst eins gewesen ist
Blut ertränkt den kühlen Grund

Mehr und mehr Körper fallen zu meinen Füßen
Ich steche auf sie ein - immer und immer wieder
Der Blutrausch erfüllt meinen Schwur
Ich sehe in ihre Augen von Furcht erfüllt

Die Sterne als Boten des Todes erstrahlen in wahrer Pracht
Das Ende jener feigen Götzen ihres Sinnbilds in tiefster Nacht

Ihre offenen Leiber spenden mir Wärme im kalten Wind
Keine Gnade werde ich walten lassen
Erneut schicke ich ihre Seelen zum heiligen Himmel
Kein Gott der sie beschützt - harte Sühne für ihre Taten

Ich kann die Schlacht nicht beenden
Ein jeder hier muss fallen - Schreie voll Schmerz und Qual
Es ist mein Wille, der Wille meines Blutes
Der Eid den ich meinen Brüdern gab

Der wenige Schnee ist rot gefärbt
Ihre Glieder im ganzen Wald verteilt
Das hausende Wild frisst ihre Reste
Niemand hat meinen Grimm überlebt

Befriedigt bin ich durch ihr vergossenes Blut
Und so werde ich meinen Weg fortsetzen
Auf der Suche nach einem neuen Sinn
Breche ich im Mantel der Dunkelheit auf...
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Visionen

Stille - Nacht im klaren Mondesschein
Schlaf - Tor zum Glanze neuer Kraft

Der kalte Schnee über meine Ruhe wacht...
Entstehen dunkle Bilder im Kopf bei Nacht...

Blut, Chaos, Schatten - Rahmen des Todes
Die Glut des Verstandes zerfrisst mein Hirn 

Unbesonnen kämpfe ich...
Ohne Sinn - Schlachtfeld der Trümmer
Schmerz schreit die Seele im Trauma
Schattenbilder beherrschen die Sinne 

Die Wanderung im Geiste nimmt sein Opfer 
Wahrheit entrinnt aus den Worten - sät Missgunst 
Die Beschwörung unheilvollen Grauens beginnt
Das Fleisch wird seines Herren frei
Unterliegt ihm...

Geplagt von Visionen der Vergangenheit
Gegenwart - verschwommen in des Schreckens Trugbildern
Zukunft - Sterne fliehen im Antlitz nächtlicher Kälte 
Zeitlos, kraftlos - Niedergang im toten Traum

Ein Schimmer erscheint am Firmament 
Liegt am Rande alles Klaren
Vereint durch die Stimmen in meinem Kopf
Neigt sich jeglicher Sinn dem Ende 

Der Schatten wächst in meinem Geist 
Fluch - das Ende - der Anfang im Höllenreich
Die Zeiten in sich wahre Vollkommenheit
Wende - verdreht den Lauf meiner Sinne 

Visionen - verdrehen Bilder des Verrates!
Visionen - Tod meines Lebens' Sinn!
Visionen - Zeit der Wende ist gekommen!

Visionen... Krank im Geiste
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Wolfskind

Einst geboren durch das Blut der Wölfe
Durch ihren Hass habe ich die Kreuze getötet
Der Wahn hat meinen Körper ergriffen
Unfähig meinem Trieb zu widerstehen

So laufe ich mordend durch den Schnee
Und habe Tränen im Auge - die bitterkalte Nacht
Wenige Sterne erhellen meinen Pfad
Der Schrecken nimmt seinen Lauf

Ich vernichte alles, ob Tier, ob Mensch
Der Tod fließt in meinen Adern
Ich bin die Ausgeburt des Untergangs
Meines Verderbens...

Der Schnee ist rot wie mein reines Blut
Die Stimmen in meinem Kopf werden lauter, böser
Ich bin kein Mensch, ich bin der Tod
Ich bin die Angst, ich zerschlage die Hoffnung

Jegliche Unschuld ist von mir gewichen
Die Bestie reißt ihre Opfer, immer und immer wieder
Meine Augen sind ihr Tod - kein Entkommen
Die Schwachen fallen blutend auf den kalten Grund

Bald habe ich mein Ziel erreicht
Keine Kraft mehr, so bin auch ich zum Sterben verurteilt
Die Kälte tötet jeden Teil von mir
Nun bin ich schwach - darf nicht mehr leben

So lege ich mich langsam nieder
Und schließe meine Augenlider
Nun endet mein Leben und ich werde eins mit der Natur
Meinen Hass werden andere erben

Ein neues WOLFSKIND wird geboren!
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Wehklang

Raben verweilen an meinem Grab
Wölfe heulen und der Sturm zieht auf
Mein Geist ist nun endlich befreit
Entschwindet auf langer Reise
Getragen auf den Flügeln des Sturmes
Er weint ein letztes Mal das Lied vom Leid...