DAEMONHEIM - Schlachtfeld
Atem der Leere
Gefangen in Räumen von kargem Licht
Allein am Ende des kurzen Weges deiner selbst
Voller Leid, voller Bitterkeit, Verlassen
Eingehüllt im Schatten kranker Leidenschaft
Die Flamme die einst brannte ist unlängst erloschen
Ertränkt im eigenen Blute ohne Harmonie
So sinkt der Dolch im Saft hernieder
Ist verloren in Ewigkeit, kehrt nimmer Heim
Die Leere zieht ihren Kreis nunmehr seit langer Zeit
Verschlingt des Lebens Trost im garstigen Rachen
Auf das des Geistes Einklang soll niemals erwachen
Ein Schrei in Finsternis ohne Widerhall, ohne Sinn
Kein Klagen, weder Jammern
Ohnmächtig inmitten verhassten Geleits
Durchdringt mit Schmerz das weiße Licht
Des blassen Leibs blutleeres Gesicht
Ein Gedicht auf die Brut des Untergangs
Kühne Oden in den Hügeln des Fleisches
Stöhnt vor Lust der kranke Leib
Erstickt in verlorenen Farben verdorbener Kunst
Endlose Pein, grenzenloser Schmerz
Nur das Scheiden als Flucht aus dieser Welt
Verderben, Hass, einher sind die höchsten Ränge
Kein Leid muss mehr ertragen werden
Scheide nun für immer aus diesem Lichte
Und kehre ein in Dunkelheit!
Dein Atem, kraftlos und leer - erschöpft
Brich mit dieser Welt und kehre Heim!
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Gott der Lämmer
Seit Jahrhunderten führst du dein Gefolge ins Dunkel
Lässt ihr Blut in deinem Namen fließen
Hast dich der Herde ermächtigt, ohne Recht
Entehrst ihre Seelen noch nach dem Tode
Doch dein Tag wird kommen, das Gericht der Nacht
Vernichtet wird deine Herde, ertränkt im eigenen Blut
So wird auch die Klinge in deine Kehle schneiden
Und tropfen (wird) dein himmlischer Segen im Regen hinab
Führer der ewig Verdammten,
Hirte des treulosen Gefolges,
Geh' nieder im eigenen Paradies!
Ist deine Herde flügelloser Diener erst eingepfercht
Gilt ihnen die Gnade die du einst gabst
Das Geschenk, das große Warten ist der Tod
Und gehorsam werden sie dem Ruf des Schnitters folgen
Führer der Schmach aus Äonen
Hirte der Feigheit Niedertracht
Der Tag rückt näher!
Versprichst den Frieden ihren gequälten Seelen
Schenkst ihnen eine Utopie des Nichts
Führst sie immer tiefer ins Verderben
...und die Lämmer folgen blind
Sieh' an, die Verbrechen in deinem Namen
Auferstanden sind die Seelen der Gepeinigten
Und sie werden dich von deinem Throne stoßen
Gerichtet wirst du nun für deine Taten...
Führer der gesichtslosen Horde,
Hirte der Scharen feiger Mörder,
Deine Zeit ist nun abgelaufen!
Gelöscht wird dein Name aus den Annalen der Geschichte
-FÜR ALLE ZEITEN!-
Befreit werden die Würmer vom Parasit Christ
Die Zeit wird neu beginnen, so enden die falschen Werte
Ohne den feigen Götzen in deiner Gestalt
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Der Plage Hetzgesang
So jung und doch gezeichnet vom Trug des Irrwegs
Narben auf blasser Haut von karger Spur
Eine zynische Ironie des Schicksals Weg
Ein trauriges Bildnis boshafter Natur
Kein Mitgefühl zeigst' dem Gemeinen
Ein Standbild ohne Schein noch Glanz
Zerreißt die Haut in Zornes Wut
Erbrichst den Wohlklang auf stiller Flur
Erleidest noch immer den Argwohn
Des dekadenten Abbilds dreister Illusion
Führt dich einher mit der Versuchung
Des Fleisches tiefster Niedertracht
Die Plage wächst mit jedem Traum
Übermächtig hausend im Stalle des Wurms
Kriechend mit bloßem Wahn zur Macht
Ihr Scheitern wird kommen in kalter Nacht
Erfüllt von Schmach durch die eigene Form
Die Seuche frisst das Aas wahrer Geborgenheit
Ein Hetzgesang wird neue Tugend erwecken
Und niederstrecken des Heuchlers Brut
Nur ein zarter Hauch auf welkem Pergament
Gewillt dem Untergang zu weichen
Erst wenn deren Blut die alten Eiben tränkt
Brennt die Flamme in der Schwärze des Herzens
Wird der Drang in der Gewalt kalter Stimmen
Ewig den Fluch der Plage brechen
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Und dann kam der Nachtfrost
Am Ende war nichts, nur grenzenlose Ferne
Wie tausend Geister zog der Nebel über die Felder
Und verschleierte die Berge der Toten unter seinem Dunst
Mit einem zarten Hauch des neuen Strahlentags
Hand in Hand, und doch ohne Kraft und Glanz
Leere Blicke fingen des Himmels Pracht
Kein Atem erfror mehr in der kalten Morgenluft
Und doch lebte die Erde noch vom Gift
Bleiche Leiber schmückten den Boden weiß wie Papier
Kein Gejammer, die Schreie waren klanglos verhallt
Des Lebens Macht, verspielt in einem Tag, einer Nacht
Keine Wiederkehr, der Schicksalsfaden ward zerrissen, für immer
Das Ende kam, es sollte lang' schon kommen
Ein Feindbild was sich erdreist' die Krone selbst zu sein
Der Puls jenes feigen Wandlers war längst versiegt
Die Mutter vertilgte was sie einst falsch erschaffen hatte
Schickte ihren erbosten Sohn um zu richten was lang schon gerichtet war
Und dann kam der Nachtfrost mit Eiseskälte
Und machte dem Anfang ein jähes Ende
Nur ein Windhauch zerbrach die einst feine Struktur
Verzauberte die leeren Fratzen mit feinem Schimmer
Entledigte was mit Unrecht erworben wurde
Unbarmherzig jagte er die Wärme fort vom Feld
Überließ die Scharen seiner vereisten Hand
Ein Fingerzeig fernab der Weiden vom Paradies
Schnitt (scharf) die Sense durch das kalte Fleisch
Ein schaler Anfang wider des Lebens fahlen Trotz
Einher mit der Erschaffung neuen Heils
Die Verdammten entflohen gar bös' im Zorneswillen
Und so zog der Nachtfrost glorreich vom Felde
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Als Rabenscharen flohen
Dort wo du ein helles Licht erleuchten siehst
Dort flieht der Glanz vergangener Tage
Und ich stand weinend am Abgrund
Als Rabenscharen flohen
Ihr schwarzes Gefieder bot mir des Unheils Ankunft
Jene kühnen Recken mit dem falschen Kreuz auf der Brust
Das Gefolge entthronter Könige alter Zeiten
Trägt den Fluch geistiger Irrfahrt für immer
Finster waren die Blicke der schwarzen Wächter
Jener Zeugen der Wälder in Freiheit
Waten die Boten im Blut der Schlacht
Ewig versklavt als Lichtbringer der Nacht
So sah ich das Heer seinem Trieb erliegen, morden, plündern, schänden
Gewiss war stets nur noch der Tod als Hoffnung
Überall spürte ich Flammen, rot waren die Wurzeln der alten Eichen
Der Mensch offenbarte sich in umbarmherziger Grausamkeit
Die Rabenscharen waren unlängst entflohen
Ihre Botschaft nunmehr war überbracht, ergriffen vom Schicksalsruf
Niedergebrannt war alles was einst in Leben erstrahlte
Im letzten Rauch nahmen sie an der Ahnen Tafel platz
Die Lehre war nichts als Leere, fahl wie der Morgentau
Schwäche durchzog meinen Leib, unfähig dem Feind zu gebieten
Und doch mochte ich das Leid in den Augen meiner Vertrauten
Jener Schattenfraß in meinem Geiste
Das Licht ist nun erloschen, das Leben verronnen
Und noch immer thront der falsche König
Aber die Zeit wird aus dem Dunkel wiederkehren
Und die alten Werte im neuen Glanz erstrahlen
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Schlachtfeld
Gepfählte Narren verdorren im Sonnenlicht
In Trübsal schwelgen des Zornes Brüder
Macht hat das Feld der Schlacht ergriffen
Bleiben auf ewig die Narben im grünen Gefilde
Die Scharen geblendeter Lämmer sind eingepfercht
Sinnlos ist ihr Wandeln nunmehr geworden
Ihre Leben sind wertlos und voller Leid
Ewigkeit gilt nur denen die sehen können
Unbeirrbar finden die Klingen ihren Weg
Immer tiefer hinein ins faule Fleisch
Rauben sie des Lebens warmen Klang
Gottlos ist der Wille kalten Stahls
Heil denen, die das Land von der Pest befreien
Ungebrochen im fessellosen Glauben
Nicht übermannt vom Gift der Plage
Unbeugsam in Werten reinen Blutes, wahrer Macht
Dunkle Kraft bäumt auf weiter Flur
Ein Sinnbild des Schlachtens nimmt seinen Lauf
Glanzlose Ästhetik im Rausch der Sinne
Die Urkraft des Wandlers offenbart sich nun
Schönheit entsteht durch destruktive Harmonie
Im Einklang mit der Schöpfung des Gestirns
Flieht die Krankheit durch des Heilers Hand
Entlädt sich der Hass, gefangen aus Jahrhunderten
Befreit vom Schmerz und geheilt vom Leid
Sind Land und Volk noch lange nicht
Zu tief sind die Wunden ins Fleisch gerissen
Warten die Wölfe noch immer auf ihren Tag
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Heil Nero!
An deinem Grab nisten in schwarzer Pracht die Raben
Als Boten der Dämonen wurden sie dargestellt
Vom Feind den du niemals hast ausgerottet
Und ließ er den alten Baum auf deiner letzten Stätte fällen
Dem Märtyrertum bist du mit bloßem Blut begegnet
Für Feuer gabst du ihnen Feuer zurück
Vernichtet hast du ihre Seelen, empor zum Himmel
Den Gottesdienern als Schande deines Reiches
Zum Mörder haben sie dich ernannt
In Furcht und stummer Feigheit angebracht
Im Brand versuchten sie das Verdorbene zu ersticken
Doch verbrannten ihre Leiber, zur Sühne ihrer selbst
Und flüstert der Wind noch immer deinen Namen hoch über den Toren
Ließen dich mit Tod, Hunger, Leid und Feuer allein
Aber es wurde genug gelitten, die Strafe galt es zu richten
Im Vollmond werden ihre Seelen verbannt bis in alle Ewigkeit
So wacht der Herr auf den Zinnen des alten Gemäuers
Die Klinge des Schicksals stets im Griff
Mit dunklen Augen in jeder Gasse
Der Jäger wartet und gibt nie auf
Doch dein Haupt ist hoch erhoben
Stehst du über der Zwietracht falscher Wahrheit
Gabst denen Leid die dir Bitterkeit gaben
Gebieter, hingerichtet hast du die Rechten
Dafür mein Heil...
Heil Nero!