BLUTTAUFE - Mein Fleisch an Deinen Lippen

Trauma

Wenn das Gewitter die Szenerie freigibt
und selbst die Trauerweide leise seufzt
wenn die Zuversicht vergessen und zerfallen
und aller Traum erlischt, auf ewig

Manchmal denke ich, es dämmert schon,
doch bleibt die Furcht vorm tage bestehen
manchmal suche ich, selbst den Trost in dir
und ich finde nur den Schatten

Schenke mir ein Lächeln
im Zeichen zorniger Tristesse
zum Teufe mit der Hure
am Grabe eines Kindes
In meinem kalten Grab im Moor
brauch ich keine Tränen
ich träumte einst von blutgem Fleisch
durchdringt von schalem Gifte

Kein Albtraum, kein Zukunftsglaube
verflucht (sei all) dein streben
kommt Tod und Teufel
erhebe die Hand zum Grusse
meiner stummen Agonie 
verflucht (sei all) dein handeln
bringt Tod und Teufel
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Mein geschundener Leichnam

Auf der Strasse zum Wahnsinn, viel weiter als weit 
steht ein Mann am Rande und sagt dir die Zeit
"Es ist spät mein Freund, um Gnade zu finden, 
doch verzweifle daran, aus dem Dreck Dich zu winden"

Gebrochen ist die Angst, 
Zuflucht meiner Seele, 
entfesselt ist der Hass, 
Gedanken malen Bilder

Ermüdet führe ich voll Blut getränkt die Feder übers weisse Papier, 
oh wär doch nicht nur der Augenblick, ich wünschte du wärst hier bei mir
Deine Gedanken sind meine Gefühle, der kranke Geist vereint im Tod
Und doch keimt Hoffnung gleich schwachem Licht, ganz weit entfernt am Horizont

Bleib bei mir, oh bleib bei mir, 
heile meine Wunden, weile hier, 
es kommt die Zeit die Tränen zu verstehen lehrt

Das Dasein schwindet mit dem Mondeslicht, 
ich erhebe die Faust nicht nur gegen dich 
und doch verrinnen die Stunden

Kalte Berührung auf dunklem Stein, 
voll Schweiss getränkt, 
der düstere Altar und doch verliere ich dich
Dein süsser Nektar rinnt wie Regen, verloren scheint dein Angesicht

Ein Hauch von Trauer begleitet dich im fahlen, kalten Augenblick 
das Ende vor Augen, verzweifle ich
Das Leid der Qual berührt dich nicht, 
der blasse Tod in meinem Angesicht 
und jämmerlich verlierst du mich

Du verfluchtes Gerippe, verfaultes Gebein, 
erhebe den Trunk gebrannt aus Pein, 
verdamme mich, verdamme mich
Mein Fleisch an deinen Lippen, 
ich bin gezeichnet durch dein Blut, 
die Zeche zahlt Gevatter Tod...
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Zu Staub zerfallen unsere Träume

Hoch übber den Tiefen der Unschuld, 
sind eure Lügen das Salz in meinen Wunden
Ist euer Streben nur ein Wort in der Unendlichkeit
Die Angst kommt wie ein Gebrechen, verhasst und doch vermisst, 
alle Hoffnung welkt nicht nur, in meiner kalten Hand

Berauscht von Wein und Schnaps, verzaubert sich die Stille, 
Emotionen lodern hell auf, versterben in der Nacht
Ertrunken in düsteren Wogen, weilt mein Herz bei dir, 
allein du kannst mich retten, lass nicht ab von mir, lass nicht ab von mir...

Grausam geschändeter Leichnahm, verbrannt auf immer mein - 
ewig empfangene Umarmung, du bist nicht mehr allein
Gefangen von eisernen Fesseln, die ich selbst mir auferlegt, 
stirbst du nicht nur mein Schatten, mein eigen Leib und Seel
Säubere mich von Blut und Leid, inmitten schwarzem Licht, 
nimm nun meinen Geist, führe ihn hinab
Nichts ist wie es scheint und doch ist es verloren, 
dein krankes Fleisch überdauert selbst den Tod, selbst den Tod

Ich bin die Träne, die du nie weintest, die Hffnung, die du nie hattest, 
verzehrt, vergessen
Zu Staub zerfallen unsere Träume, 
verzweifle nicht mein Kind, 
dein Untergang ist so nah
Zu Grabe trag ich all den Schmerz, 
der in schrecklicher Qual immer und immer wieder aufersteht

Berauscht von Wein und Schnaps, verzaubert sich die Stille, 
Emotionen lodern hell auf, versterben in der Nacht
Ertrunken in düsteren Wogen, weilt mein Herz bei dir, 
allein Du kannst mich retten, lass nicht ab von mir, lass nicht ab von mir...
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Glorifizierung der Vergangenheit

Wehmütig schweife ich zurück, in die Zeit des Zornes
Die Krallen des Todes, unlängst ein Zeichen des schlummernden Hasses
Fühlst du den Schmerz, der in mir brennt?
Teilst du mein Leid, das mich erdrückt?

Trauer verwandelt sich in derben Hass
Schmerz zerfliesst in pure Kraft
Mein schwarzes Herz, was siehst du?
Was bleibt, ist die Erinnerung, die nie vergeht

Ich blicke zurück in Gedanken, an die alten Tage
Damals, hand in Hand mit meinem sündenbefleckten Brüdern
Damals als man noch Ehre kannte...

Verroht und unbeseelt, voller Trotz
Verschmilzt die Wut in mir zu Hass

Vergangen für immer, doch nicht auf ewig
Der bleiche Leichnahm, vergessen die Qual

Vergangen für immer, doch nicht auf ewig
Der bleiche Leichnam...
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Dem Untergang verpflichtet

Nach Avalon führten mich meine fiebrigen Gebeine gen Westen, 
wo die Bäume unsere Früchte trugen
Schlägt mein Herz nicht im Rhythmus deiner Zeit 
sind die blickenden Gefühle nicht kälter als die Aversionen

Der Glanz in deinen Augen wird nicht erwidert, 
die Welt umschliesst die Ängste
Wenn düstere Obsessionen durch die Wellen deiner Flut brechen

Legenden meines Zweifelns verwirkten einst das Blut,
befleckte Gedanken zerstörten allen Glauben

Ich bin ein Wanderer zwischen den Gezeiten, 
verloren meine Hoffnung in die Offenbarung
Durch meine Hände rinnt der kalte Schmerz, 
vergessen die Erfüllung deiner Prophezeihung
Unaufhaltsam brechen die Gedanken gegen eine Festung, 
voller Trauer und Verzweiflung

Es ist die Macht meiner Erinnerungen, 
die Geheimnisse unter dem Mantel der Zeit verbirgt

Majestätisch erheben sich die Geister aus der Verdammnis
Sie fühlen wie du du die Lust des Todes, spüre die Macht des Leidens
Verliere nie die Gedanken an den Schmerz, an den Schmerz...
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Untertänig, meist zur Nacht

Und als ich erwachte, gebelndet durch den Glanz
Den Schimmer, so bizarr, die Trauer scheint vergangen
Wo zur Hölle bleibt das Grauen, das mich einst hat angesteckt?
Mein Schatten durchbricht die Nacht, der kalte Atem brennt
Fernab vom seichtenTod, wo Trauer scheint vergangen
Wo zur Hölle bleibt das Grauen, das mich einst hat angesteckt?

Du bist die treibende Kraft, in mir pulsiert das Blut, das du begehrst
Du lehrtest Stärke und Stolz, ich bin das Fleisch, das du verlangst
Wesen der Finsternis, du bist mein eigen Fleisch und Blut

Du bist der Hass, der mich berauscht, ich bin auf ewig dein Untertan
Du bringst Verdammnis und Leid, ich schenke dir den Duft verdorbener Leiber
Wesen der Finsternis, komm und zeig mir den Weg zur Ewigkeit

Im Antlitz des Todes stirbt all deine Hoffnung,
goteske Gedanken, vom Zerfall gezeichnet
es lodern die men, sie fressen die Nacht
als mein morbider Geist nun als Leichnam erwacht

Im Antlitz des Todes erstibt meine Sehnsucht
Obgleich mein Verlangen niemals grösser war
Doch die Zeichen der Zeit kennen keine Gnade
Ergreife Besitz von mir, komm schon, töte mich...
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Der Tod ist nicht das Ende...

Herbstwind - die Blätter rauschen zwischen Berg und Tal
Finsternis - die nacht bring elend, birgt Pein und Qual
Keine Trauer, keine Reue, nur Verdammnis und das Leid
Keine Trauer, keine Reue, ertränke dich in Selbstmitleid

Fürchtet uns - wir sind der schwarze Fluch der Angst
Sensenmann - in fahlem Leichentuch, versperrst du mir den Weg
Keine Trauer, keine Reue, nur Verdammnis und das Leid
Keine Trauer, keine Reue, ertränke dich in Selbstmitleid

Dein Fleisch ist schwach, das Herz steht still
Visionen starben längst den Tod, Erinnerungen an
Gestern sind alles, was dir bleibt
Deine Wahrheit ist so falsch wie stumpfer Marmor
Ebenholz schimmert bleich, vergangen all der Glanz

Gleich wie trostlos und düster es auch scheinen mag
Ich weiss, der Tod ist nicht das Ende
Denn die Wolken ziehen weiter, schaffen Platz
Dem neuen Leben, für ein neues Leben

Verwesungsgestank macht sich breit, ein Anblick toten Fleisches
Spürst du den Hauch des Todes?
Lege deine Fesseln ab, erlebe diesen Augenblick
Siehst du den Tanz der Schatten, die dich verführen?